Montag, 30. April 2018

ET -10, Montag

Heute sind es also noch 10 Tage bis Termin. Langsam hibbel ich dem nun wirklich entgegen.

Die Nacht hatte ich einige Wehen, auch wieder recht schmerzhaft. So auf der Seite liegend empfinde ich sie als anstrengender. Am Morgen mache ich mir etwas Sorgen, weil ich denke, dass ich den Kleinen länger nicht gemerkt habe. Aber es dauert nicht lange und er turnt mir wieder durch den Bauch. Wobei man nun deutlich merkt, dass er kaum noch Platz hat. Die Bewegungen haben sich verändert. Aber so soll es ja auch sein. Ich spüre ihn nun anders. Er ist langsamer und vermutlich kostet es ihn auch mehr Kraft. Deswegen bewegt er sich insgesamt etwas weniger.

Ich habe die noch schwangere Kollegin/Freundin besucht, die im August entbinden wird. Ihre große Tochter ist wieder sehr aufgedreht - war sie bei meinem letzten Besuch auch schon. Immerhin sitzen da nun auch zwei Muttis mit Bauch auf ihrer Couch. Das irritiert sie schon etwas. Sie zeigt deutliches Interesse an meinem Bauch und möchte gern wissen, wie der kleine Mann heißen wird. Am liebsten hätte sie mir unser Geheimnis gern entlockt. Aber wir werden es wirklich erst lüften, wenn der kleine Mann geboren ist :) Darauf freue ich mich sehr! Und immerhin kann dann keiner mehr etwas gegen den Namen sagen. Jetzt im Vorfeld war es uns zu nervig, über den Namen Rechenschaft ablegen und diskutieren zu müssen. Denn jeder hätte etwas dazu zu sagen gehabt. Das merkt man ja schon an den Ratespielen, die immer alle mit uns spielen wollen.
Ich genieße es, mich mit meiner Freundin auszutauschen. Und ihr geht es genauso. Sie geht nun auch seit Anfang des Jahres nicht mehr arbeiten und auch ihr macht dies schon zu schaffen. Es ist seltsam, wir finden es echt gut, im Beschäftigungsverbot zu sein. Aber andererseits ist nur zu Hause sitzen und wenig zu tun haben, eben auch sehr seltsam. Vor allem für uns in unserem Beruf, wir sind die Action ja gewöhnt... Der Stress ist aber eben genau das, was wir in der Schwangerschaft auf keinen Fall gebrauchen können. Und somit ist es schon gut, wie es ist.
Bei mir ist ja nun mittlerweile auch schon seit einigen Wochen der Mutterschutz angebrochen und mein Beschäftigungsverbot spielt keine Rolle mehr.

Der Kleine schiebt sich während des Besuches auch immer mal wieder mit seinem Rücken bzw. dem Po meiner Bauchdecke entgegen und meine Freundin staunt nicht schlecht. Das sieht ja auch wirklich seltsam aus, wenn ich da so eine Beule rausschauen habe. Sie wird das so nicht kennen. Ihr Bauch ist jetzt schon fast größer als meiner - es ist zwar ihre 2. Schwangerschaft und da wächst der Bauch ja eh schneller, aber ich denke mal, in der 1. Schwangerschaft war auch ihr Bauch größer. Ich genieße es sehr. Alle meine Sorgen vom Morgen sind vergessen.

Zum Mittagessen bringe ich dem Mann und mir Döner mit. Immerhin müssen wir diese Woche genießen, da er ja Urlaub hat. Darüber freue ich mich sehr! Und nach dem Essen bringen wir gemeinsam noch etwas Ordnung in unsere Wohnung. Gemeinsam macht das viel mehr Spaß und im Moment bin ich eh sehr schnell geschafft. Da tut es gut, wenn wir uns die Arbeit teilen können.

Abends habe ich wieder ein paar Wehen. Aber weiterhin nichts aufregendes.
Ich denke nicht, dass es bald losgeht... Der Bauch hat sich auch immer noch nicht nach unten gesenkt.

Sonntag, 29. April 2018

ET -11, Sonntag

Wieder einen Tag geschafft. Heute befinden wir uns bei 38+3.

Wir haben ausgeschlafen und sind entspannt in den Tag gestartet. Die Nacht habe ich recht gut geschlafen. An den häufigen Toilettengängen kann ich ja eh nichts ändern. Interessant ist nur, dass ich in der ersten Nachthälfte so ca. alle anderthalb Stunden aufs Klo muss, danach halte ich es deutlich länger aus und es können auch mal 3 Stunden werden. Sehr seltsam finde ich das.

In unserer Stadt war an diesem Wochenende das erste Streetfood- and Music-Festival. Und genau da wollten wir noch hin. Vorher muss ich aber noch mal kurz auf meiner Arbeit vorbei schauen. Da lagen noch Lohnzettel... Die habe ich nun auch abgeholt und zwei der anwesenden Kolleginnen freuten sich sehr mich zu sehen - die Dritte kannte ich nicht. Es ist schön zu hören, dass man gut aussieht. Das baut auf, vor allem wenn man sich nicht ganz wohl fühlt, weil alles so walartig anmutet. Und da habe ich ja wirklich einen recht kleinen Bauch ;)

Das Wetter war wunderbar und so konnten wir entspannt durch die Stadt schlendern und das verschiedene Essen genießen. Es war echt lecker.
Und zum Glück war es auch noch nicht ganz so voll. Obwohl es sich schon recht gut füllte. Aber genau da sind wir dann wieder nach Hause gefahren und haben den restlichen Tag entspannt auf der Couch verbracht. Musste sein. Und ich brauchte dann auch eine Pause und habe am späten Nachmittag noch ein Schläfchen gehalten.
Auf dem Sofa habe ich ein paar Wehen, einige davon auch recht schmerzhaft. Aber weiterhin nichts zum Sorgen machen, bzw. deutet immer noch nichts auf einen baldigen Geburtsbeginn hin.

1000 Fragen an mich selbst - #15



Nun komme ich auch dazu, mal wieder ein paar Fragen aus den "1000 Fragen an mich selbst" zu beantworten.
Das reale Leben hatte mich ja fest im Griff und vor allem unser Krankenhausaufenthalt hat einiges durcheinander gewürfelt. So dass ich aus meinem normalen Rhythmus heraus kam und erst mal einiges aufarbeiten musste. Jetzt ist aber soweit wirklich alles für den kleinen Mann fertig und so komme ich wieder dazu, mich den Fragen zu widmen.
Hier also Part 15.

281. Malst du oft den Teufel an die Wand?

Eigentlich nicht. Manchmal denke ich schon etwas pessimistischer an die Zukunft oder an bestimmte Dinge. Aber das mache ich dann meistens, damit ich mich hinterher umso mehr freuen kann, wenn es dann nicht so schlimm kommt, wie ich es befürchtet habe.

282. Was schiebst du zu häufig auf?

Das Aufräumen, Ordnung und Sauber machen. Leider.

283. Sind Tiere genau so wichtig wie Menschen?

Ich denke schon. Aber eher im Sinne für das gesamte Ökosystem als als Haustier. Dem Haustierwahn kann ich nicht viel abgewinnen.

284. Bist du dir deiner selbst bewusst?

Ich denke schon.

285. Was war ein unvergesslicher Tag für dich?

Unser Hochzeitstag - 16. Februar 2018!

286. Was wagst du dir nicht einzugestehen?

Das ist eine gute Frage über die ich noch länger nachdenken werde. Aktuell kann ich sie nicht beantworten. Vielleicht hole ich das mal noch nach.

287. Bei welcher Filmszene musst du weinen?

Ich habe bei "Honig im Kopf" weinen müssen. Welche Szene genau kann ich nicht bennenen. Und "Beim Leben meiner Schwester" fand ich auch teilweise sehr traurig. Aber auch hier kann ich keine konkrete Szene bennenen.
Seltsamer finde ich ja, dass ich im Moment nicht unbedingt viel weine, wenn ich Filme oder ähnliches sehe. Also nichts mit Hormonen und so. Das hatte ich eigentlich anders erwartet.

288. Welche gute Idee hattest du zuletzt?

Ich freue mich sehr darüber, hier meine Schwangerschaft so intensiv festzuhalten und mit euch zu teilen. Darüber werde ich mich bestimmt später auch noch sehr freuen! Immerhin kommt diese Zeit nie wieder. Und sie ist so besonders. Auch, wenn ich die Schwangerschaft nicht gaaanz so genießen kann, wie ich es gern würde bzw. wie ich es mir vorher immer ausgemalt habe. Aber so ist das nun mal. Und auch diese ganzen Wehwehchen gehören nun einmal dazu. Und ich möchte sie auch mit euch teilen, um mich später daran erinnern zu können. Die Erinnungerungen daran werden so schnell verblasst sein.

289. Welche Geschichte würdest du gerne mit der ganzen Welt teilen?

Die Geburt unseres Sohnes. Aber dazu muss er erst einmal geboren werden ;)

290. Verzeihst du anderen Menschen leicht?

Das kommt sehr darauf an, um was es sich handelt. Und welche Person es betrifft. Das kann ich so pauschal nicht sagen. Aber ich versuche es.

291. Was hast du früher in einer Beziehung getan, tust es heute aber nicht mehr?

Jede Beziehung ist doch so anders. Eine bestimmte Sache kann ich da gar nicht beschreiben, die ich nun verändert habe. Jedenfalls ist diese Beziehung mit meinem Mann eine ganz besondere und deswegen werde ich sie gut festhalten und pflegen.

292. Was hoffst du, nie mehr zu erleben?

Den Tod eines geliebten Menschen. Aber das ist utopisches Denken. Es wird passieren. Und das vielleicht schneller als einem lieb ist. Wer weiß das schon. Aber es gehört nun einmal zum Leben dazu.

293. Gilt für dich das Motto „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“?

Teilweise ja. Aber ich bin grundsätzlich neugierig und möchte auch gern wissen, was andere von mir halten - auch wenn es dann häufig doch sehr wehtut. Ich versuche daran dann meistens etwas positives zu sehen und so können sich ja auch Beziehungen/Freundschaften verändern. Manchmal stellt man so fest, dass man sich mit jemandem doch nicht so gut versteht, wie man es zuerst dachte.

294. Wie wichtig ist bei deinen Entscheidungen die Meinung anderer?

Meine Entscheidungen versuche ich möglichst allein zu treffen. Zumindest insofern sie mich allein betreffen. Aber meistens haben sie ja auch Auswirkungen auf andere Bereiche meines Lebens und dann finde ich es sehr wichtig, wenn ich diese Entscheidungen mit den liebsten Menschen um mich herum besprechen kann. Und dann ist auch ihre Meinung mir sehr wichtig. Und beeinflusst eben auch die Entscheidung an sich.

295. Bist du ein Zukunftsträumer oder ein Vergangenheitsträumer?

Beides. Ich denke gern an Dinge in der Vergangenheit zurück, male mir aber genauso gern meine Zukunft aus. Vor allem im Moment träume ich viel von unserem kleinen Bauchbewohner und davon, ihn ihm Kinderwagen durch die Gegend zu schieben. Ich freue mich sehr auf diese spannende Zeit!

296. Nimmst du eine Konfrontation leicht an?

Das kommt immer darauf an, worum es geht und wer mit mir in Konfrontation treten möchte. Manchmal könnte man Konfrontationen sicher leichter annehmen, wenn man sich besser darauf vorbereiten könnte.

297. In welchen Punkten unterscheidest du dich von deiner Mutter?

Leider in zu wenigen. Ich schrieb ja schon mehrfach, dass das Verhältnis zu meiner Mama schwierig ist. Und das ist eben genau aus diesem Grund so. Wir ähneln uns zu sehr und ich finde nicht alle ihre Eigenschaften für mich so passend.

298. Wo bist du am liebsten?

Zu Hause. Meine Couch und mein Balkon sind mir die liebsten Orte zum Wohlfühlen.
Aber natürlich bin ich auch gern am Strand und oder auch am Pool. Aber am wohlsten fühle ich mich einfach zu Hause
Und da, wo auch mein Mann ist. Mein Fels in der Brandung. Ich brauche ihn! Und mit ihm fühle ich mich als ein Teil - als Ganzes.

299. Wirst du vom anderen Geschlecht genug beachtet?

Das kann ich so pauschal nicht beantworten. Aber mein Mann schenkt mir genug Beachtung! Und das finde ich sehr wichtig!

300. Was ist dein Lieblingsdessert?

Ich habe kein konkretes. Es gibt so viele verschiedene, die sehr lecker sind. Eis gehört zum Einen dazu. Aber dann eher in meinem Lieblings-Eiscafé :)

Hier könnt ihr gern noch mal nachlesen, wie ich die ersten Fragen der Reihe beantwortet habe:
#1 (Fragen 01 - 20)
#2 (Fragen 21 - 40)
#3 (Fragen 41 - 60)
#4 (Fragen 61 -  80)
#5 (Fragen 81 - 100)
#6 (Fragen 101 - 120)
#7 (Fragen 121 - 140)
#8 (Fragen 141 - 160)
#9 (Fragen 161 - 180)
#10 (Fragen 181 - 200)
#11 (Fragen 201 - 220)
#12 & #13 (Fragen 221 - 260)
#14 (Fragen 261 - 280)

Samstag, 28. April 2018

ET -12, Samstag

Die Nacht habe ich bedeutend besser geschlafen als die vorangegangene, obwohl ich fast genauso viel auf die Toilette musste. Aber dazwischen habe ich zumindest geschlafen, was in der vorherigen Nacht gefühlt gar nicht der Fall war.

Der Mann und ich frühstücken etwas und verbringen einen entspannten Vormittag auf der Couch. Zum Mittag sind wir bei der Schwiegermutti zum Mittagessen eingeladen - ihr erinnert euch, der kleine Große hatte uns eingeladen. Auf dem Weg haben wir noch bei der Schwiegeromi vorbeigeschaut und ihr die Danksagungskarte zur Hochzeit mitgebracht. Die waren jetzt erst fertig geworden. Was hat sie sich gefreut, uns zu sehen. Das war schön!

Weil der Mann sein Auto gern noch einmal von außen säubern möchte, fahren wir zur Tankstelle. Dabei wird gleich noch der Tank aufgefüllt und danach das Auto einmal von oben abgespritzt. Immerhin sieht es nun kurzzeitig wieder sauber aus. Aber bei dem Blütenstaub, der hier so rumfliegt, wird auch das nicht lange anhalten.

Dann haben wir das leckere Mittagessen bei der Schwiegermutti genoßen. Und sind danach zu IKEA weitergefahren. Wir brauchten noch ein paar Kleinigkeiten für das Kinderzimmer. Aber die Lampe, die wir uns eigentlich ausgesucht hatten, scheint es schon wieder nicht mehr zu geben. Was haben wir aber auch für ein Glück mit der Umstellung des Sortiments... Dafür gab es eine kleine Pflanze für das Kinderzimmer. Da stand bisher eine zu wuchtige, die sich sehr ausbreitet und Platz auf dem Schrank wegnimmt. Jetzt gefällt es mir deutlich besser.
Nach dem Ikea-Besuch geht es direkt noch weiter ins angrenzende Einkaufszentrum. Da wollten wir nur mal schauen. Ich habe aber gleich eine neue Computer-Maus mitgenommen. Meine machte in letzter Zeit häufiger nicht mehr das, was sie sollte...

Den restlichen Nachmittag verbringe ich dann mich ausruhend auf der Couch. Ich überstehe es sogar ohne Schläfchen.

Freitag, 27. April 2018

ET -13, Freitag

Wieder einen Tag geschafft. Heute sind wir bei 38+1 und ich habe einen erneuten CTG-Kontrolltermin bei meiner Ärztin.
Dabei ist alles in Ordnung. Die Herztöne weiterhin wunderbar und das Gerät zeichnet keinerlei Wehen auf. Obwohl ich manchmal schon das Gefühl habe, da könnte eine Wehe dabei gewesen sein. Allerdings sind die auch nicht so schmerzhaft wie zu Hause auf der Couch.
Die Ärztin möchte nun unser Intervall wieder etwas reduzieren und versucht es nächste Woche mit nur einem Termin zur CTG-Kontrolle. Dabei soll es dann aber noch mal einen Schall des Kleinen und eine Untersuchung meinerseits geben. Ich bin gespannt. Der Mann hat jedenfalls Urlaub und kann mich somit begleiten. Denn Autofahren darf ich nun wohl offiziell nicht mehr?! Das war mir gar nicht so wirklich bewusst gewesen. Ich dachte nur, dass ich es nicht mehr unbedingt sollte.

Gegen Mittag bin ich wieder so geschafft, dass ich mich auf die Couch lege. Das ist nun eigentlich recht normal für mich geworden. Die Nächte werden weniger entspannend und gerade die heutige war ein echter Horror. Ich war ständig auf der Toilette und habe dazwischen gefühlt gar nicht geschlafen.
Mein Mann kommt früher nach Hause und überrascht mich somit in meinem Schläfchen. Immerhin meckert er nun nicht mehr, wenn ich mich am Tag schlafen lege. Das hat er anfangs noch ganz vehement gemacht. Nun scheint er aber verstanden zu haben, dass es echt anstrengend für mich ist und ich zwischendurch meine Pausen brauche. Ich werde sogar gefragt, ob er allein einkaufen gehen soll. Aber da ich mich heute noch recht wenig bewegt habe, werde ich einfach mitgehen. Bewegung tut mir eh gut und auf der Couch habe ich teilweise recht schmerzhafte Wehen. Außerdem ist ja der Mann dabei und ich kann zur Not zwischendurch eine Pause machen. Aber das wird dann gar nicht nötig sein. Ich kann eben nur nicht mehr schnell laufen. Aber ansonsten verkrafte ich das Einkaufen recht gut.

Danach gab es lecker Asiatisch für uns beide. Und ich stelle fest, dass ich nun auch wieder etwas schärfere Sachen essen kann. Ich hatte nämlich irgendwo gelesen, dass dies wehenanregend sein soll. Im Moment versuche ich mit allen Mitteln, die Wehen ein wenig hervorzulocken. Aber solange unser kleiner Mann noch nicht bereit ist, wird es eh keine Geburtswehen auslösen. Aber probieren möchte ich es schon gern.

Den Abend verbringe ich dann auf der Couch und stricke an einer erneuten Babydecke. Es gibt dieses Jahr so unglaublich viele Freundinnen in meinem Umfeld, die ein Kind bekommen. Krass. Babyboom-Jahr 2018. Und diese kleine Maus soll im August zur Welt kommen. Da möchte ich gern noch etwas schaffen, bevor der Bauchbewohner auf der Welt ist. Wer weiß, wie gut ich danach wirklich noch zum Stricken komme.

Und es gibt noch einen Anruf von der Schwiegermutti. Aber eigentlich war da zuerst der kleine Große dran. Der wollte nämlich wissen, wie es uns geht - vor allem wie es mir geht ;) Und uns morgen zu seiner Oma (also meiner Schwiegermutti) zum Essen einladen. Ja genau, der junge Mann lädt uns einfach so zur Oma zum Essen ein. Sachen gibt es. Wir staunen immer wieder, wie groß er geworden ist und wie erwachsen er sich manchmal schon verhält :)

Donnerstag, 26. April 2018

ET -14, Donnerstag

Ich habe heute den Countdown eingeleitet. In spätestens 4 Wochen werden wir unseren Bauchbewohner in den Armen halten können. Das zumindest ist sehr realistisch. Auch wenn ich nicht hoffe, dass wir so viel über den Termin gehen werden! Ein paar Tage sind ja okay, aber 14 fänd ich schon sehr heftig...

Um das zu feiern, habe ich mir heute morgen eine Flasche alkoholfreien Sekt gekauft! Ganz für mich allein und um auf dieses Ereignis anzustoßen. Angestoßen habe ich dann am Abend mit dem Mann. Aber der trinkt ja keinen Sekt. Daher gehörte die Flasche ganz allein mir. Natürlich habe ich sie nicht völlig am Abend ausgetrunken. Das wäre etwas viel gewesen.

Ich trinke weiterhin genußvoll meinen Himbeerblättertee und versuche mir vorzustellen, wie er wirkt. Am ersten Tag hatte ich danach direkt auch ein Ziehen im Bauch. In den letzten Tagen merke ich davon nicht mehr viel. Aber ich habe auch über den ganzen Tag verteilt immer mal ein Ziehen im Bauch. Manchmal muss ich es veratmen, das ist aber meistens nachts, wenn ich auf der Seite liege. Da sind die Wehen dann doch recht heftig.

Am Morgen war mir nach dem Frühstück schlecht und schwindelig. Eigentlich wollte ich direkt nach dem Essen zum LIDL. Aber das verschob ich dann erst einmal und legte mich auf die Couch. Da habe ich dann auch gut noch mal eine Stunde geschlafen. Danach war immerhin die Übelkeit und der Schwindel verschwunden. Ein seltsames Gefühl aber blieb. Was, wenn es jetzt losgeht?
Und ich habe auch immer wieder die Angst, dass mir die Fruchtblase platzen könnte und ich dann hier in der Wohnung alles mit Fruchtwasser vollsaue. Das ist wohl meine größte Sorge.

Aber passiert ist natürlich nichts und ich habe am Nachmittag dann noch ein wenig den Haushalt erledigen können. Also alles halb so wild.

38. SSW

Nun liegt sogar schon die 38. Schwangerschaftswoche hinter mir. Gut, dass wir auch diesen Meilenstein geschafft haben! Da brauche ich mir um den Bauchbewohner ein bisschen weniger Sorgen zu machen. Wobei es ja fast völlig egal ist. Wenn er jetzt geboren wird, ist er ein reifes Kind. Egal, welchen Tag er sich nun aussucht! Aber umso länger er noch etwas Nestwärme von innen bekommt, desto besser ist es ja doch auch! Also bleib ruhig noch ein bisschen, Krümel!

Bauchumfang: 112 cm - unverändert zur Vorwoche

Gewicht: jetzt sind wir bei +10 kg seit Beginn der Schwangerschaft, darauf bin ich nicht wirklich stolz, aber immerhin hält es sich bisher immer noch im Rahmen

Seele: Ich habe den Krankenhausaufenthalt recht gut verdaut und freue mich einfach, zu Hause zu sein und unsere Zweisamkeit noch genießen zu können. Am vergangenen Wochenende war der kleine Große wieder bei uns zu Besuch und er ist echt niedlich, wie er sich auf sein Brüderchen freut. Und bei dem kleinsten Ton, den ich von mir gebe, fragt er mich, wie es mir geht, ob alles in Ordnung ist. Er macht sich echt Sorgen. Total toll und niedlich! Und das zeigt wieder einmal mehr, was für ein großer Bruder er bestimmt sein wird! Ich freue mich sehr darauf!

Untersuchungen/Arztbesuche: Zweimal CTG-Kontrolle. Dabei ist zum Glück alles in Ordnung. Einmal wurde auch der kleine Mann noch mal geschallt und geschaut, ob da alles in Ordnung ist. Ja, das ist es. Versorgung durch die Plazenta weiterhin super und er hat immer ne ordentlich gefüllte Blase und auch der Magen ist gefüllt. Und seine besten Stücke hat er so prachtvoll ins Bild gesetzt, dass die Ärztin davon gleich noch ein Beweisbild ausgedruckt hat. Somit haben wir auch davon jetzt noch mal ein wirklich ordentliches Bild ;)

Bauch/Busen: Aktuell ist der Bauch immer noch recht weit oben. Da hat sich also noch nichts getan...
Im Moment tritt weniger Vormilch aus. Was auch immer mir das nun sagen will.

Haut/Haare/Nägel: Ich war nur recht kurz mit meinen Haaren zufrieden. Nun spließen sie doch wieder recht ordentlich. Aber nun gut. Der nächste Frisörtermin wird erst irgendwann weit nach Entbindung liegen. Je nach dem, wie es mir geht und wie ich den kleinen Mann allein bei seinem Papa lassen kann oder dann eben mitnehmen muss. Da muss ich mal schauen, wie wir das lösen.
Die Nägel sind dafür gerade sehr fest und sehen recht ordentlich aus.
Und Pickel gibt es im Moment auch nur recht wenige. Aber das möchte ich lieber nicht beschreien... Wir kennen das ja.

Körper: Seit Montag trinke ich nun Himbeerblättertee. Der Geruch ist ja schon recht seltsam. Aber mit etwas Zucker schmeckt der Tee dann doch erstaunlich gut. Ich bin gespannt. Meine Ärztin meinte "Wenn man dran glaubt". Nun gut, dann glaube ich mal fest daran, dass er etwas aufweichen und einen positiven Effekt haben wird. Aber nachweisen kann einem das ja am Ende keiner.
Die Schmerzen sind weiterhin recht deutlich vorhanden. Vor allem in den letzten Tagen haben sie wieder zugenommen und beim Drehen nachts im Bett fühle ich mich so walmäßig wie noch nie. Da tut auch echt alles weh. Tagsüber nehmen nun auch die Rückenschmerzen deutlich zu, vor allem beim längeren Stehen. Abwaschen wird da schon zur Herausforderung. Zum Glück muss ich nur ab und zu abwaschen, da wir ja eine Spülmaschine haben.
Und hin und wieder habe ich leichte Wehen. Aber bisher nichts, was es bis auf das CTG geschafft hätte. Liegt vielleicht auch daran, dass ich sie meistens am Abend und in der Nacht habe.

Errungenschaften: Diese Woche gab es nichts.

Geht gar nicht: Zigarettenrauch (scharfe Sachen musste ich nun streichen, vertrage ich gerade doch wieder ;) )

Geht gut: Cornflakes, Müsli geht nun auch wieder - yeah

Gelüste: Kiwi, Banane, Erdbeeren, Gummitierchen

Vorherige Schwangerschaftswochen:
SSW 12 💗 SSW 13 💗 SSW 14 💗 SSW 15 💗 SSW 16 💗 SSW 17 💗 SSW 18 💗 SSW 19 💗 SSW 20 💗 SSW 21 💗 SSW 22 💗 SSW 23 💗 SSW 24 💗 SSW 25 💗 SSW 26 💗 SSW 27 💗 SSW 28 💗 SSW 29 💗 SSW 30 💗 SSW 31 💗 SSW 32 💗 SSW 33 💗 SSW 34 💗 SSW 35 💗 SSW 36 💗 SSW 37

Donnerstag, 19. April 2018

37. SSW

Die 37. Schwangerschaftswoche liegt nun hinter uns. Und was das für eine aufregende Woche war. Den Großteil dieser Zeit könnt ihr HIER nachlesen.

Bauchumfang: 112 cm

Gewicht: ca 9 kg mehr seit Beginn der Schwangerschaft

Seele: In dieser Woche stand unser Krankenhausaufenthalt im Vordergrund und hat auch das meiste der Zeit in Anspruch genommen. Demzufolge war meine Stimmung diese Woche auch nicht die beste...
Schön war dagegen, dass ich zweimal Besuch von einer Freundin mit ihrem Sohn im Krankenhaus hatte. Das hat gut getan und mich abgelenkt. Sonst hätte ich mir gerade am ersten Tag totale Sorgen und Gedanken gemacht.
Und dann hatte ich heute noch Besuch von der anderen lieben Freundin, die vor mittlerweile vier Wochen entbunden hat. Wow, wie die Zeit vergeht. Die kleine Maus ist total süß und ich bin schwer verliebt, wenn ich sie sehe :) Da freue ich mich umso mehr darauf, den Bauchbewohner endlich in unsere Arme schließen zu können. Aber der soll ruhig noch etwas wachsen.

Untersuchungen/Arztbesuche: Nach dem Krankenhaus war ich direkt am nächsten Tag zur CTG-Kontrolle bei meiner Ärztin. Aber auch hier war wieder alles in Ordnung. Die Schwestern haben sich aber ihre Gedanken gemacht, so dass immer wieder eine von ihnen nach uns schauen kam.

Bauch/Busen: Der Bauch muss gewachsen sein. Immerhin stellte ich heute dann doch fest, dass ich meine Füße nicht mehr sehen kann. Habe mich also nun erst einmal von ihnen verabschiedet.

Tschüss Füße, wir sehen uns in ein paar Wochen wieder

Haut/Haare/Nägel: Aktuell bin ich wirklich mal mit meinen Haaren zufrieden. Aber ich befürchte, wenn ich das jetzt hier schreibe, ist es bald nicht mehr so.
Die Pickel sind gerade mal fast völlig verschwunden.
Und meine Nägel sind im Moment super. Vor allem nicht brüchig.

Körper: Die Schmerzen sind nun immer mal wieder anders. Ich habe im Krankenhaus mein Stillkissen nicht dabei gehabt und merkte dann, dass ich so deutlich weniger Schmerzen in der Nacht hatte. Allerdings habe ich genau das zu Hause nun auch ausprobiert und hier funktioniert es nicht ganz genauso. Also nutze ich nun mein Stillkissen doch wieder zum Schlafen. Der Schlaf an sich wird weiterhin von häufigen Toilettengängen unterbrochen. Aber es ist auszuhalten.
Die Luft ist immer mal recht knapp. Aber das ist nun bei dem Wetter auch nicht unbedingt ein Wunder.

Errungenschaften: Diese Woche habe ich nun alle Pflegeprodukte gekauft, die ich für den Bauchbewohner noch haben wollte. Jetzt müsste ich soweit alles da haben. Aber der Rest wird uns eh erst auffallen, wenn wir hier wirklich wickeln und das Kind pflegen werden ;)
Außerdem kam noch mal eine Lieferung von kilenda mit Sachen für mich an. Aber auch davon passten wieder nur wenige Teile. Na gut. Dann ist das eben so.

Geht gar nicht: Zigarettenrauch, scharfe Sachen - unverändert

Geht gut: Cornflakes, Müsli geht nun auch wieder - yeah

Gelüste: Kiwi, Banane

Vorherige Schwangerschaftswochen:
SSW 12 💗 SSW 13 💗 SSW 14 💗 SSW 15 💗 SSW 16 💗 SSW 17 💗 SSW 18 💗 SSW 19 💗 SSW 20 💗 SSW 21 💗 SSW 22 💗 SSW 23 💗 SSW 24 💗 SSW 25 💗 SSW 26 💗 SSW 27 💗 SSW 28 💗 SSW 29 💗 SSW 30 💗 SSW 31 💗 SSW 32 💗 SSW 33 💗 SSW 34 💗 SSW 35 💗 SSW 36 

Mittwoch, 18. April 2018

36. SSW

Die 36. SSW liegt hinter uns. Was mich so bewegte, habe ich nun festgehalten.
Hier bitte bedenken, dass dieser Beitrag eigentlich für den 12. April gedacht war. Aufgrund unseres Krankenhausaufenthaltes, den ihr HIER nachlesen könnt, geht dieser Post erst mit Verspätung online.

Bauchumfang: nicht gemessen - wegen Krankenhausaufenthalt

Gewicht: ca 9 kg mehr seit Beginn der Schwangerschaft

Seele: Die Schmerzen sind weiterhin reichlich vorhanden. Mein Beckengurt kam dagegen erst am Mittwoch an. Das dieser vermutlich nicht ganz unschuldig an unserer Blaulicht-Fahrt ist, ist nicht bewiesen, aber erscheint mir persönlich am logischsten.
Am Montag war ich in meiner Hebammenpraxis und habe nun seit dem auch eine Nachsorge-Hebamme. Im Gespräch erschien es mir richtig, sie gleich zu fragen. Wir beide haben am gleichen Tag Geburtstag - wenn das kein gutes Omen ist.

Untersuchungen/Arztbesuche: Am Donnerstag-Morgen - aufgrund dessen wir dann mit dem RTW in die Klinik fuhren.

Bauch/Busen: Ich habe gerade das Gefühl, der Bauch wächst nicht mehr sonderlich viel. Aber da wir nicht gemessen haben, kann ich das nicht belegen. Ein paar Dehnungsstreifen sind an den Seiten aber dazugekommen.

Haut/Haare/Nägel: Haare sind frisch geschnitten und gefärbt. So gefalle ich mir nun auch wieder und bin mit dieser Frisur bereit, den kleinen Mann in Empfang zu nehmen. Mal sehen, wie lange ich das so sehe ;)
Pickel sind immer noch vorhanden. Aber etwas weniger schmerzvoll.

Körper: Auch am Thema Schlafen hat sich nicht viel verändert. Es ist weiterhin eher schlecht.

Errungenschaften: Ich wollte eigentlich noch Pflegeprodukte kaufen. Aber da kam mir unser Krankenhausaufenthalt dazwischen. Deswegen gab es diese Woche nichts Neues.

Geht gar nicht: Zigarettenrauch, scharfe Sachen - unverändert

Geht gut: Cornflakes

Gelüste: Kiwi, Banane

Vorherige Schwangerschaftswochen:
SSW 12 💗 SSW 13 💗 SSW 14 💗 SSW 15 💗 SSW 16 💗 SSW 17 💗 SSW 18 💗 SSW 19 💗 SSW 20 💗 SSW 21 💗 SSW 22 💗 SSW 23 💗 SSW 24 💗 SSW 25 💗 SSW 26 💗 SSW 27 💗 SSW 28 💗 SSW 29 💗 SSW 30 💗 SSW 31 💗 SSW 32 💗 SSW 33 💗 SSW 34 💗 SSW 35

Was für ein Tag...

Dieser Beitrag bezieht sich auf den 12. April 2018 und die darauf folgenden Tage. Aber lest selbst:

Ich hatte am Morgen einen Termin bei meiner Gynäkologin. Normale Kontrolle.
Ich sollte ans CTG angeschlossen werden. Doch die Schwester fand nur schlechte Herztöne. Zur Kontrolle nahm sie noch meinen Puls, der wohl schneller war als die aufgezeichneten Herztöne. An ihrer Reaktion merkte ich, dass etwas nicht stimmt. Sie holte sich die Ärztin dazu…
Da erst wurde mir gesagt, dass die Herztöne schlecht waren und sie mich jetzt sofort in die Klinik verlegen würden. Ich solle meinen Mann anrufen, aber ihm keine Angst machen. Also habe ich ihn am Telefon auch gleich beruhigt und gemeint, dass nichts Schlimmes sei, wir zwei (der Bauchbewohner und ich) nun aber in die Klinik gefahren werden würden. Ich habe da noch gar nichts realisiert gehabt. Das CTG war zwischendurch nicht angelegt, wurde dann aber noch einmal angehangen und die Herztöne des Kleinen normalisierten sich gerade.
Der RTW kam, ich hörte ihn schon von weitem mit TaTüTaTa… „Super, so einen Aufriss um mich.“ Dachte ich sofort…
Ich hatte vorher schon überlegt, ob ich vielleicht jemanden von der RTW-Besatzung kennen würde. Und dabei hatte ich dann echt Glück. Es war ein Bekannter, wir haben jahrelang zusammen VoDao trainiert. Welch ein Zufall. Er erkannte mich zwar nicht gleich, aber nachdem ich ihm sagte, wer ich bin, war auch bei ihm die Wiedersehensfreude riesengroß. Und ich solle doch bitte meinem Papa liebe Grüße bestellen.

Da die Herztöne soweit wieder in Ordnung waren, durfte ich bis zum RTW laufen. Es hätte sich in dem engen Treppenhaus meiner Ärztin eh bescheiden gemacht… Die Trage hätte da nicht funktioniert, maximal der Tragestuhl. War ja aber zum Glück nicht nötig.
Im RTW entschied ich mich dann für die Liegeposition, stellte ich mir angenehmer vor. Besonders schön ist es nun wahrlich nicht, aber es war auszuhalten. Die ca 20 km bis ins Krankenhaus habe ich jedenfalls ohne Übelkeit hinter mich gebracht.

Im Krankenhaus angekommen, wurde ich in den Kreißsaal gefahren. Auf dem Weg dahin, fand uns noch die zuständige Hebamme und konnte mittels Doppler-Gerät die Herztöne messen, die erstaunlich gut um 140 Bpm lagen. Das Ärzteteam konnte aufatmen, hatten sie doch für uns schon alles für einen Notkaiserschnitt vorbereitet und den OP-Plan gestoppt. Es wurde noch die Übergabe durch den Rettungsdienst gemacht und ich ans CTG gehangen. Die Ärztinnen legten mir eine Flexüle und nahmen Blut ab. Aber zum Glück sah alles gut aus und sie konnten sich etwas beruhigen.
Mein Mann kam dann auch dazu und so konnte ich auch ihn beruhigen.
Nun scherzten wir etwas, dass der kleine Mann wohl unbedingt mal RTW mit Blaulicht fahren wollte.
Ich dachte da ja, dass wir vielleicht nur kurz noch zur Überwachung dableiben und dann wieder nach Hause gehen könnten.

Tja, falsch gedacht. Ich wurde dann noch gynäkologisch untersucht, da war alles in Ordnung und danach wurde der Kleine mittels Schall vermessen. Das ganze sah nicht sooo super aus. Der Kleine wurde richtig klein geschätzt und auch sonst wirkte alles doch irgendwie wieder etwas bedrohlich auf meinen Mann und mich. Die Ärztin war aber auch richtig angespannt und so hat sie nur recht spärlich mit uns kommuniziert. (Ich mache ihr daraus keinen Vorwurf, sie wollte einfach nichts falsch machen oder übersehen und sie musste sich ja ein genaues Bild der Lage machen!)
Es hieß erst einmal nichts Schlimmes und ich wurde in "mein" Zimmer gebracht. Zum Glück ein Einzelzimmer. Was für ein Glücksfall!

Mein Mann blieb noch kurz zur Aufnahme mit da und fuhr dann noch einmal nach Hause. Denn ich hatte natürlich meine Krankenhaustasche nicht fertig gepackt und so fehlte noch einiges, was er dann aber mit meiner Hilfe gut zusammen suchen konnte.
Ich bekam in der Zwischenzeit etwas zu Essen und wurde noch an eine Magnesium-Kurzinfusion angeschlossen. Wobei hier der Begriff "Kurzinfusion" eher ein Witz ist. Denn das Zeug ist so venenreizend, dass es recht langsam laufen muss - und trotzdem noch wahnsinnig brennt/wehtut - und somit lief die erste Flasche davon in rund 2 Stunden durch...

Es gab nach dem Mittagessen noch mal ein CTG. Das war noch etwas wackelig, weil der Schallkopf nicht ganz richtig lag. Aber die Herztöne des Kleinen waren völlig normal.
Und der kleine Mann wurde immer mobiler. Was mich zu der Vermutung brachte, dass ihn der Beckengurt eingeengt hatte. Den konnte ich erst am Tag zuvor aus dem Sanitätshaus abholen und habe ihn dann abends und auch in der Nacht getragen bis ich morgens bei meiner Ärztin ans CTG gehangen wurde. Da habe ich ihn dann abgemacht und vermutlich hat das den Kleinen tatsächlich so gestresst, dass er schlechte Herztöne hatte.
Aber das ist nur eine Vermutung von mir - die sich irgendwie auch weiter gefestigt hat. Es weiß letztendlich keiner, woran es genau lag.

Der Mann kam dann mit meinen Sachen wieder und wir haben das ganze Geschehen noch einmal versucht, gemeinsam aufzuarbeiten... Schon irgendwie komisch.
Ich begann da erst so richtig zu realisieren, dass wir tatsächlich an einem Notkaiserschnitt und den ganzen Folgen vorbeigeschrammt sind... Es hätte ja nun ganz anders ausgehen können. Mein Gehirn hat vorher solche Gedanken vehement verdrängt und mich somit sicherlich geschützt.

Am späten Nachmittag kam meine Freundin, die gleich um die Ecke des Krankenhauses wohnt, mit ihrem kleinen Sohn vorbei - die beiden hatte ich vor einigen Wochen zu Hause besucht. Und da konnte ich mich noch etwas ablenken. Denn so ganz allein im Zimmer macht man sich doch schon auch Gedanken über das "Was wäre wenn"...

Abends gab es noch mal ein CTG und später dann auch noch mal die schöne Magnesium-Kurzinfusion - autsch.
Da dachte ich ja noch, ich könnte am nächsten Tag wieder gehen.

Freitag, 13. April:
Nach der Visite wusste ich allerdings, dass wir mindestens noch bis zum nächsten Morgen bleiben würden. Es würden über den Tag verteilt wieder einige CTGs geschrieben und Magnesium gibt es auch noch mal als Kurzinfusion. Zum Glück sah die zuständige Schwester, dass meine Flexülen-Stelle echt gereizt war und hat nach der Infusion meine Flexüle entfernt. Die tat auch wirklich ordentlich weh und sah richtig schön rot aus... Was war ich froh, das Ding los zu sein. Ich hatte sie im Handrücken und das ist echt nervig und einschränkend. (Erinnert mich daran, wenn ich wieder arbeiten gehe: ich möchte meine Patienten nicht mehr anmeckern, wenn sie mit ihrer Flexüle bzw. deren Stelle unzufrieden sind!)
Immerhin konnte ich heute gleich noch meine Anmeldung zur Geburt vornehmen. So brauchte ich das am Montag dann nicht machen - da hatte ich eigentlich einen Termin dafür. Also habe ich mit der Hebamme die Aufnahme gemacht und bei der Anästhesiesprechstunde die PDA-Aufklärung besprochen - diese möchte ich wirklich nur im äußersten Fall anwenden müssen, aber ohne vorherige Aufklärung gibt es dann keine PDA (wegen Unzurechnungsfähigkeit unter Wehen). Nun fehlte nur noch die Besprechung mit der Ärztin, aber da hoffte ich einfach auf mein Abschlussgespräch.

Ich fieberte dann also dem nächsten Morgen entgegen. Leider war auch hier die Visite nicht ganz auf meiner Seite. Da das Magnesium erst mal auf Tabletten umgestellt werden muss, könne ich nicht vor dem nächsten Tag gehen. Leider.
So hatten wir also auf jeden Fall noch eine Übernachtung gebucht. Hmm super. So langsam hatte ich echt keine Lust mehr. Es ist langweilig, man schaut ständig nach der Uhr, wann es denn etwas zu essen gibt. Und dazwischen weiß man nicht so richtig, was man tun soll. Alleine nach draußen gehen, traute ich mich nicht, es könnte ja etwas mit mir oder dem Kleinen sein. Oder es sucht mich jemand für Untersuchungen oder Ähnliches.
Mit dem Mann bin ich dann am Nachmittag aber zum Glück bei schönstem Sonnenschein ein Eis essen gegangen. Es war zwar recht windig, aber so war es auch ganz angenehm.
Allerdings mussten wir nach kurzer Zeit wieder im Zimmer sein. Denn der kleine Mann hatte zum Mittags-CTG noch einmal einen Abfall seiner Herztöne und somit noch ein zusätzliches CTG für den Nachmittag gebucht. Da sich mittags die Frequenz schnell wieder selbst normalisierte, gehen die Ärzte und Hebammen davon aus, dass der Bauchbewohner vermutlich mit seiner Nabelschnur gespielt hat und deswegen die Herztöne kurzzeitig schlechter wurden.
Ich genoß nach dem CTG noch einmal Besuch von meiner Freundin samt ihrem kleinen Sohn und mit den Beiden bin ich auch noch mal draußen an der frischen und schönen Luft gewesen. Was tat das gut.

Ich fieberte nun also dem nächsten Morgen entgegen...
Ich war noch gar nicht richtig wach, da kamen innerhalb von einer Viertelstunde 3 Menschen in mein Zimmer gestürmt. Zuerst eine Blutentnahme, dann das morgendliche Vitalzeichenmessen (damit hatte ich ja gerechnet) und dazu kam dann auch noch die Hebamme, die das erste CTG des Tages schrieb. Was für ein Stress am frühen Morgen. Und das ganze, bevor ich überhaupt aufgestanden, geschweige denn gewaschen gewesen wäre.
Ich wartete zuerst noch auf die Visite, aber von der war weit und breit nichts zu sehen, so dass ich dann erst einmal frühstücken ging. Hunger hatte ich ja eigentlich fast immer und so wurde dem Essen wirklich entgegen gefiebert. Schlimm, dieser auferlegte Tagesablauf.
Nach dem Essen unterhielt ich mich noch mit einer Frau, die schon entbunden hatte. Und da wollte mich dann die Visite doch sehen. Es solle noch eine Untersuchung gemacht werden, von der es abhänge, ob ich dann nach Hause gehen könne. Na ein Glück. Allerdings gab es im Kreißsaal einen Notfall, sodass die Untersuchung definitiv noch auf sich warten lassen würde. Aber immerhin schon mal gute Neuigkeiten.
Ich wartete also den gesamten Vormittag darauf, dass mich die Ärztin zur Untersuchung holen würde. Leider hatte sie wirklich viel zu tun. Sodass auch noch das Mittagessen verging und ich mich erst einmal zum Mittagsschlaf hinlegte - Murphys Law und so kam natürlich genau dann die Ärztin.
Der kleine Mann wurde noch einmal geschallt und vermessen und es klang alles schon ein wenig besser als am Donnerstag. Ganz so bedrohlich klein, wie er da noch geschätzt wurde, ist er wohl nun doch nicht. Aber es wird eben ein zartes Kind - da ich aber selbst nicht mal 160 cm groß bin, ist das überhaupt kein Problem und ich kann damit gut leben, dass wir einen kleinen Wurm bekommen werden ;)
Es sollte noch ein letztes Mittags-CTG geschrieben werden und danach dürften wir dann tatsächlich nach HAUSE! Yippie Yeah! Wie ich mich freute!

Und wer bis hier hin durchgehalten hat, wird jetzt auch noch mit ein paar Bildern aus meinem Krankenhausalltag belohnt. Natürlich nur, wenn ihr möchtet.

Nach zwei Versuchen, hatte ich dann auch eine Flexüle liegen. Allerdings eben am Handrücken.

Mein Blick aus dem Bett - da war ich tatsächlich noch dran gefesselt - ohne Infusionsständer läuft es sich schlecht...

Hier dann schon mit Infussionsständer, aber dafür ein wunderschönes Bild der fürchterlichen Magnesium-Kurzinfusion

Ablenkung!

So sah meine Hand dann Freitagabend aus - nach dem die olle Flexüle endlich entfernt war - man sieht deutlich, wie es gerötet ist... Autsch

Unsere Lieblingsbeschäftigung in diesen Tagen - CTG schreiben - aber immerhin auf meinem Zimmer

So sieht der andere Teil aus - nämlich der Bauch und ich am CTG ;)

Und Schatzi hat mir etwas "ordentliches" zu trinken mitgebracht... es gab nämlich nur Fencheltee. Und so gern ich den trinke, aber nach mehreren Tagen, hatte ich davon einfach mal genug!

Dienstag, 10. April 2018

1000 Fragen an mich selbst - #14


Here we go - Teil 14 der "1000 Fragen an mich selbst"-Reihe.

261. Über welche Themen unterhälst du dich am liebsten?

Über Themen, die mir Spaß machen. Und dabei kommt es aber häufig auch auf den Gesprächspartner drauf an.

262. Kannst du leicht Fehler eingestehen?

Ja, meistens schon.

263. Was möchtest du nie mehr tun?

Ich denke, ich werde mit dem Muttersein noch viele Dinge entdecken, die ich so nie sagen bzw. machen wollte. Was ich mir immer vorgenommen habe, was ich nie mache.
Aktuell fällt mir zu dieser Frage aber so gar nichts ein.

264. Wie ist dein Gemütszustand üblicherweise?

Ich bin meistens fröhlich und versuche auch, meine gute Laune weiterzugeben.
In letzter Zeit bin ich aber durch die Hormone auch leichter genervt und habe es so langsam satt - ich möchte nicht mehr schwanger sein. Es darf nun gern vorbei gehen.

265. Sagst du immer die Wahrheit?

Ich versuche es. Manchmal muss aber auch mal eine kleine Notlüge sein.

266. Was bedeutet Musik für dich?

In meiner Teenie-Zeit habe ich deutlich mehr Musik gehört. Jetzt aktuell liebe ich auch mal die Ruhe um mich herum. Aber wenn ich Musik höre, muss es meine Musik sein und ich muss mich mit ihr wohlfühlen.

267. Hast du schon einmal einen Weinkrampf vorgetäuscht?

Nein.

268. Arbeitest du gern im Team oder lieber allein?

Beides. Das ist gerade bei meiner Arbeit nicht immer leicht. Aber auch da ist es manchmal gut, allein zu arbeiten. Im Team ist es jedoch meistens deutlich einfacher und man kommt gemeinsam schneller an sein Ziel. Leider sehen das nicht immer alle Kollegen so.

269. Welchen Fehler verzeihst du dir immer noch nicht?

Aktuell gibt es da nichts. Hin und wieder gibt es Dinge, über die ich lange nachdenke und mich ärgere. Aber aktuell beschäftigt mich wirklich gar nichts.

270. Welche Verliebtheit, die du empfindest, verstehst du selbst nicht?

Da gibt es keine.

271. Denkst du intensiv genug über das Leben nach?

Ich versuche es. Diese Fragen hier helfen dabei ja auch enorm.

272. Fühlst du dich manchen Leuten gegenüber sehr unsicher?

Ja.

273. Bist du autoritätsgläubig?

Wie darf man denn diese Frage verstehen? Ich finde schon, dass man Autorität von anderen schätzen sollte. Aber sie darf auch hin und wieder hinterfragt werden.

274. Bist du gern allein?

Manchmal ja.

275. Welche eigenen Interessen hast du durchgesetzt?

Ich habe meinen Traumberuf ergriffen, obwohl meine Familie lange Zeit dagegen war, bzw. mich von der Schwere meiner Arbeit überzeugen wollte. Dies hat mich jedoch trotzdem nicht davon abgehalten, ihn zu ergreifen. Und nun meckere ich hin und wieder über unsere bescheidenen Arbeitsumstände.

276. Welchen guten Zweck förderst du?

Öhm keinen.

277. Wie sieht dein Traumhaus aus?

Es hat ein mittelgroßes Grundstück und man hat von den anderen Seiten keine Einsicht darauf. Außerdem hat es eine schöne Terasse, eine große Küche und ein großes Bad. Der Zugang zum Haus ist einfach und ebenerdig - man muss schließlich an das Älterwerden denken. Es ist komplett ebenerdig - vielleicht mit einem Keller.

278. Machst du leicht Versprechungen?

Nein.

279. Wie weit gehst du für Geld?

Ich gehe für Geld meiner Arbeit nach. Ansonsten würde ich nichts anderes machen wollen.

280. Bist du häufig eigensinnig, auch wenn es zu deinem Nachteil ist?

Leider ja.

Hier könnt ihr gern noch mal nachlesen, wie ich die ersten Fragen der Reihe beantwortet habe:
#1 (Fragen 01 - 20)
#2 (Fragen 21 - 40)
#3 (Fragen 41 - 60)
#4 (Fragen 61 -  80)
#5 (Fragen 81 - 100)
#6 (Fragen 101 - 120)
#7 (Fragen 121 - 140)
#8 (Fragen 141 - 160)
#9 (Fragen 161 - 180)
#10 (Fragen 181 - 200)
#11 (Fragen 201 - 220)
#12 & #13 (Fragen 221 - 260)

Donnerstag, 5. April 2018

35. SSW

Nun liegt also die 35. Woche hinter mir. Bzw. hinter uns. Denn der Bauchbewohner macht weiterhin sehr ordentlich auf sich aufmerksam. Aber das ist auch gut so! Da weiß ich wenigstens, dass alles in Ordnung mit ihm ist.
Letzte Woche hatte ich noch mein Bauchshooting. Und gestern hat mir die Fotografin die Bilder zum ersten Anschauen und Aussuchen geschickt. Ich bin teilweise sehr begeistert. Aber leider sehe ich auch auf einigen echt schrecklich aus. Aber die müssen wir ja nicht nehmen. Wir haben jedenfalls unsere Favoriten rausgesucht und ich bin sehr auf das Endergebnis gespannt. Denn im Moment waren die alle noch unbearbeitet.

Bauchumfang: 111 cm - 2 cm mehr als in der Vorwoche

Gewicht: 8 kg mehr seit Beginn der Schwangerschaft

Seele:  Schmerzen sehr schwankend. Und demzufolge sind auch meine Tage sehr unterschiedlich. Insgesamt habe ich immer wieder "Mimimi"-Momente und davon reichlich. Ich habe langsam keine Lust mehr.
Am Wochenende habe ich meine lieben Kollegen auf meiner Station besucht und die beiden haben sich riesig gefreut! Das hat gut getan!
Und gestern war ich bei meiner Freundin, von der ich so viele Sachen bekommen habe und konnte so sie und ihren Sohn besuchen. Das war auch sehr schön. Der Kleine ist ein richtiger Strahlemann. Ich bin sehr gespannt, wie unser Bauchbewohner sein wird!

Untersuchungen/Arztbesuche: Diese Woche keine. Nächste Woche wieder.

Bauch/Busen: Der Bauch ist weiterhin die liebste Spielwiese des Kleinen - logisch. Sonntag war wieder richtig doll Party angesagt. Er scheint da immer einen großen Wachstumsschub durchzumachen. Jedenfalls tut mein Bauch manchmal recht doll weh. Und er hat es diese Woche auch geschafft, um meinen Bauchnabel herum so zu treten/drücken, dass ich da einen blauen Fleck drum herum hatte. An der Stelle, wo die Haut besonders dünn ist. Und das ist auch immer die Stelle, wo es besonders wehtut, wenn er sich dagegen drückt.

Haut/Haare/Nägel: Meine Haare spliessen zur Zeit auch wieder ganz schlimm. Aber morgen habe ich zum Glück meinen nächsten Frisörtermin. Da wird dann wohl ein ganzes Stückchen von ab kommen ;)
Die Pickel sprießen noch deutlich mehr als letzte Woche. Und sind auch wieder sehr schmerzhafte dabei.

Körper: Schlafen ist weiterhin ein Auf und Ab. Vorletzte Nacht war furchtbar. Ich war total müde, aber fand überhaupt nicht in den Schlaf und habe mich zwei Stunden nur mit Schmerzen gedreht... Mein Beckengurt ist natürlich auch noch nicht da. Das Sanitätshaus musste den erst bestellen.
Neuerdings tritt mir der Kleine auch immer öfter merklich in die Blase. Bisher kann ich alles noch gut halten, befürchte jedoch, dass das nicht mehr sooo lange gut geht...
Und ich merke nun deutlich, wie die Gebärmutter nach oben drückt. Sie dürfte jetzt an ihrem Höchststand angekommen sein. Gestern Abend hatte ich auf jeden Fall ordentlich mit dem Atmen Probleme.

Errungenschaften: Ich habe gestern von meiner Freundin wieder eine Kiste mit Sachen mitgebracht. Das sind dann aber schon die größeren Größen. Da habe ich also noch etwas Zeit, die zu waschen und dann einzusortieren. Erstmal wandert die Kiste in den Keller.
Pflegeprodukte habe ich jetzt schon mal angefangen, zu kaufen. Da fehlt aber noch ein bisschen was.

Geht gar nicht: Zigarettenrauch, scharfe Sachen - unverändert

Geht gut: Cornflakes, Gurkensalat

Gelüste: Kiwis, Nashis (leider gibt es bei uns keine mehr im Kaufland 😞 ), Himbeeren, saure Gurken

Vorherige Schwangerschaftswochen:
SSW 12 💗 SSW 13 💗 SSW 14 💗 SSW 15 💗 SSW 16 💗 SSW 17 💗 SSW 18 💗 SSW 19 💗 SSW 20 💗 SSW 21 💗 SSW 22 💗 SSW 23 💗 SSW 24 💗 SSW 25 💗 SSW 26 💗 SSW 27 💗 SSW 28 💗 SSW 29 💗 SSW 30 💗 SSW 31 💗 SSW 32 💗 SSW 33 💗 SSW 34