Donnerstag, 5. Januar 2017

Tagebuchbloggen 01/17

Herzlich willkommen im neuen Jahr!

Ich wünsche euch noch ein gesundes frohes und glückliches neues Jahr 2017! Mit vielen schönen Erinnerungen und Begebenheiten!

Heute möchte ich wieder mal an Frau Brüllens Tagebuchbloggen teilnehmen. Sie fragt nämlich an jedem 5. des Monats "WasmachstDueigentlichdenganzenTag?"

Ich nehme euch mit auf meinen Tag. Ich hatte Frühdienst.
Also aufstehen um 4.30 - leider. Ich hasse dieses zeitige Aufstehen und bin da eigentlich noch gar kein Mensch. Aber als Schichtdienstler bleibt mir ja nun einmal nichts anderes übrig... :-/

Dann durfte ich meine Scheibe freikratzen. Schöner gefrorener Regen drauf. Super. Und kalt war es -2 °C.

6.00 - Dienstübergabe. Heute mit etwas weniger Personal als in den letzten Tagen. Da konnten wir uns vor Schülern kaum retten - seit Montag haben wir 4 Schüler aus dem 1. Lehrjahr und heute haben einige von ihnen frei, bzw. dann Mitteldienst und somit sind es mal ein paar Leute weniger in unserem Aufenthaltsraum.
Ich versuche die schlechte Laune meiner Kollegen zu ignorieren und mich auf meine Arbeit zu konzentrieren - es gelingt mir nur mittelgut und somit sinkt auch meine Laune. Ich hasse dieses Lästern und die fehlende Kommunikation. Leider ist eine der Kolleginnen meine Bereichsleitung. Da ist Kritik nur so semigut angebracht. Und Kritikfähigkeit ist leider auch nicht immer ihre Stärke...
Ich versuche also meine Laune mir nicht noch weiter vermiesen zu lassen und die anwesenden Schüler so gut es geht aus dem Ganzen heraus zu halten. Leider gelingt auch das nicht wirklich... Sie bekommen die Launen auch ab.

Irgendwann bessert sich die Stimmung ein wenig und am Ende des Dienstes kann ich ein wenig Aufatmen. Ich habe soweit alles geschafft und kann mir selber noch ins Gesicht sehen - ich habe meine Patienten versorgt und sie sogar ein wenig seelisch umsorgen können. Was angesichts der immer weniger werdenden Zeit pro Patienten leider immer mehr abnimmt... :-(

Nach meinem Feierabend bin ich sehr geschafft. Der Job fordert mich nicht nur körperlich. Teilweise bin ich seelisch am Ende mehr fertig. Und manche Tage habe ich unglaublichen Rede-Bedarf über einige Dinge, die ich mir einfach von der Seele reden muss. Um nicht kaputt zu gehen... Natürlich nur unter absoluter Anonymität meiner Patienten!

Als mein Freund nach Hause kommt, schreiben wir den Einkaufszettel, um danach unseren Wocheneinkauf zu erledigen.
Nach dem Einkauf gönnten wir uns Asiatisch zum Abendessen. Lecker.

Und jetzt lassen wir den Abend gemütlich mit einem Film auf der Couch ausklingen. Gute Nacht!