Donnerstag, 28. September 2017

Es ist wahr :)

Am Tag nach meinem Schwangerschaftstests, ging es mir richtig mies. Ich hatte furchtbare Übelkeit, Bauchschmerzen und fühlte mich einfach nur unwohl... Und dabei musste ich auf Spätdienst arbeiten gehen. Toll. Ganz klasse. Aber ich habe diesen Dienst überlebt. Und nachdem ich meiner Kollegin von meinem kleinen Geheimnis erzählt habe, hat sie mir verboten, schwere Gegenstände zu heben und sie hat auf mich aufgepasst. Sowas von toll!

Die Tage danach hatte ich frei. Und habe es vor Bauchschmerzen kaum ausgehalten, sodass ich dann am Donnerstag direkt zu meiner Frauenärztin gegangen bin. Ich hatte ja immerhin den Gedanken einer Eileiterschwangerschaft im Hinterkopf. Zum Glück konnte meine Gynäkologin dies mittels Ultraschall schnell aus der Welt schaffen. Und "OH MEIN GOTT". Da sah ich mein Baby! Ich bekam Herzflattern und mir wurde ganz anders!

WOW, ich bin tatsächlich SCHWANGER :)

Leider war es noch zu früh, um eine intakte Schwangerschaft zu bestätigen, dafür fehlten noch die Herzaktionen.

Und durch die Bauchschmerzen und gewisse andere Symptome, hat mich meine Frauenärztin erst einmal krank geschrieben.
Und dann wollte sie mich wiedersehen. Letzten Mittwoch war es soweit. Ich durfte unser Baby zum 2. Mal sehen - dieses Mal mit Herzaktionen! Es ist alles in Ordnung. Mir wurde noch Blut abgenommen und beim nächsten Termin bekomme ich meinen Mutterpass.
Und ich ließ mir eine Bestätigung ausstellen, damit ich meinen Arbeitgeber informieren konnte. Auch, wenn es eigentlich noch recht früh ist. Aber die Gesundheit meines Ungeborenen ist mir wichtiger als alles andere. Und ich müsste sonst weiterhin in Schichten gehen und vor allem hätte ich keinen Schutz vor unsere infektiösen Patienten. Das wollte ich nicht verantworten.
Daher bin ich jetzt unter Mutterschutzbedingungen erst einmal weiter arbeiten. Es ist schon seltsam. Am liebsten würde ich schon gar nicht mehr arbeiten gehen, um mein Kind vor allem zu beschützen. Aber andererseits arbeite ich jetzt auf meiner Station am Stationstresen weiter. Ich darf nur noch Anamnesegespräche führen und sonst ist mir jeglicher Patientenkontakt untersagt worden. Das ist schon so ziemlich der beste Schutz, den ich meinem Ungeborenen geben kann. Die Kollegen sind teilweise ein wenig genervt davon, aber da müssen sie jetzt durch. Immerhin bin ich noch da und fehle ihnen nicht ganz... Im Moment sieht es sehr schlimm auf allen Stationen aus. Viele Kranke, einige, die in Rente gehen und dadurch fallen zum Teil einfach Stellen weg... Das ist echt heftig.
Aber man darf sich ja gar nicht beschweren. Ist ja nur der Pflegesektor. Wir als unterste bekommen doch eh kein Recht. Schwer zu verstehen. Aber mehr negatives möchte ich dazu jetzt gar nicht schreiben.

DENN: ICH BIN SCHWANGER :) Das ist viel zu schön, um es hier mit Negativem zu vermischen.

Heute genau bin ich 8+0, also 9. Woche. Ich freue mich sehr darüber.

Damit wünsche ich euch jetzt noch einen schönen Abend!

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