Sonntag, 28. April 2013

Ruhiger Dienst

Dienst gut überstanden. Und seit langem mal wieder ein recht ruhiger. Das Chaos scheint erstmal ausgeklammert zu sein. Aberbeschreien möchte ich lieber nichts... Immerhin gehe ich ja am Dienstag wieder in den Frühdienst. Und die sind bekanntlich die stressigsten Dienste. Mal von den Nachtdiensten abgesehen, die man alleine hat. Die sind meiner Meinung nach durch nichts zu toppen... Das bedingt ja schon die Tatsache, dass man alleine ist. Und manchmal nachts die Patienten völlig durcheinander sind und eben auch abdrehen. Das hat die Dunkelheit der Nacht leider so ansich...
Aber meine heutigen Patienten waren alle total lieb und somit war es wirklich ein angenehmer Dienst :)

Und morgen habe ich sogar mal einen freien Tag :) Wie ich mich freue :)

Ich wünsche euch einen wundervollen Sonntagabend. Oder naja bei der Uhrzeit kann man ja schon eher Nacht sagen... Und dann einen guten Start in die neue Woche.

Doch noch ein schönes Wochenende :)

Der kleine Große möchte mittlerweile gern mit mir spielen, fragt sogar in meiner Abwesenheit nach mir und denkt auch an mich, wenn es um Kuchen oder andere Sachen aussuchen geht, ob ich denn auch was essen möchte. Ich glaube, er mag mich ;)
Heute morgen wollte er sogar nur mich beim Zähneputzen bei sich haben, statt seinem Papa :) Ich bin stolz auf mich. Scheine ja zumindest einen gewissen Eindruck hinterlassen zu haben.
Beim ersten gemeinsamen Frühstück ist er so schnell es ging, abgehauen, als ich in die Küche kam. Heute hat er brav und in aller Ruhe aufgegessen. Seine Angst vor mir scheint jetzt eher der Neugierde gewichen zu sein.

Ich darf nachher noch auf Arbeit gehen... Lust habe ich nicht wirklich. Aber vielleicht bekomme ich die ja noch auf meiner Fahrt oder so ;) Immerhin höre ich jetzt immer tolle Hörbücher auf meinem Weg zur Arbeit. Und ich musste schon wieder neue bestellen, denn mein erster Vorrat ist so gut wie aufgebraucht oder besser "aufgehört". Das geht aber auch fix, wenn man eine halbe Stunde Fahrtweg hat, damit dann eine Stunde jeden Tag Hörbuch hören kann...

Wünsche euch noch einen (leicht sonnigen - zumindest bei uns) Sonntag. Bis bald, eure Hüpfeflo

Samstag, 27. April 2013

KEIN freies WE...

Oh je, mein freies WE... Schon wieder soooo lange her. Zumindest scheint es so. Dabei ist eigentlich ja nur eine Woche vergangen. Aber die Zeit rast zur Zeit einfach total... Finde ich schon sehr heftig.
Und das freie WE liegt ja nun hinter mir, vor mir dagegen ein arbeitsreiches => Spätdienst. Und dabei feiert doch mein Papa morgen Geburtstag. Und unsere Familiengeburtstage sind eigentlich heilig. Aber leider wird dieser nun komplett ohne mich stattfinden... Denn ich habe späten Spätdienst. Also von 13.30 bis 21.30. Da muss ich wohl nun durch... Trotzdem sehr schade. So ganz auf die Familienfeier verzichten zu müssen. Mich würden ja die Gesichter der anderen Familienmitglieder interessieren, wenn sie mitbekommen, dass ich nicht dabei sein werde.
Ich hoffe einfach, dass ich alle nächsten Geburtstage wieder miterleben darf.

Und immerhin hatte ich ja am Montag das Vergnügen, mit meinen Omas und meinen Eltern Kaffee und Kuchen zu essen und trinken. Denn da hatte mein Papa seinen Geburtstag und da konnte ich nach meinem einzigen Frühdienst diese Woche auch dran teilnehmen und mitfeiern :)
Den Rest der Woche habe ich dann bis heute bei meinem Schatzi verbracht, wenn ich nicht gerade auf Arbeit war. Es war sehr schön, mal die ganze Zeit bei Schatzi zu sein. Jedoch haben wir zwei auch nicht wirklich viel voneinander gehabt, da wir so gegensätzlich arbeiten gehen durften...

Naja. Das wars dann auch erstmal von mir. Ich wünsche euch ein wunderbar (freies) Wochenende :) Genießt es und so :) Bis bald, eure Hüpfeflo

Freitag, 19. April 2013

Ein freies Wochenende

Ja genau. Der Titel sagt es: ich habe mal ein freies WE. Und das brauch ich dieses Mal auch wirklich dringend. Ich fühle mich einfach nur völlig geschafft und total fertig... Und dabei war ich eigentlich nur 4 Tage arbeiten... Zumindest sagt das mein Dienstplan. Aber da ich nur am Montag mal einen kurzen Tag frei hatte, zählt das für mich nicht wirklich... Denn ein freier Tag ist so gut wie kein freier Tag. Wenn man nur einen Tag frei hat, geht dieser meistens für den Haushalt drauf... Oder für andere Dinge, die mal erledigt werden müssen... Also ist dieser Tag de facto auch nicht - frei - ... Daher fühle ich mich nach einem solchen "Zwischentag" auch nicht erholt und wieder fit für die nächsten Tage Arbeit... Auf meiner neuen Arbeit gibt es jedoch immer nur einen Tag frei. Wenn man Glück hat, liegt dieser Tag am Freitag oder Montag und dazugehörig das WE frei. Dann sind es mal drei zusammenhängende Tage. Ansonsten kann man nur auf ein freies WE hoffen. Aber zwei Tage in der Woche gibt es nicht. Denn es sind ja auch nur 7,5 h, die man arbeitet... Damit fällt sozusagen jeder Samstag, den ich arbeiten gehe, als Tag weg, der ausgeglichen werden muss. Ich arbeite ihn dann ja, um auf meine Stunden zu kommen. Das nervt mich grad irgendwie. Weil ich mich zunehmend immer weniger erholt und dafür umso mehr ausgelaugt fühle. Was zur Zeit vor allem auch an sehr pflegeaufwendigen Patienten liegt... Und teilweisem Personalmangel. Die Kombination aus beidem ist das, was es besonders  stressig für mich macht. Ein paar erholsame Tage wären echt mal schön. Leider ist auch kein wirklich langer Urlaub in Sicht... Daher freue ich mich jetzt umso mehr auf mein Wochenende :)

Mit meinem Schatz geht es heute Abend erstmal ins Kino. Und der Rest ist bisher noch nicht verplant, also vielleicht einfach mal rund um Ausspannen. Oder so. Gebrauchen kann ich das wirklich :)

Und jetzt entspanne ich mich noch ein bisschen und leute somit das Wochenende für mich mal ein.
Macht es euch auch schön, eure Hüpfeflo :)

Mittwoch, 10. April 2013

April April

Ach Mensch, da haben wir ja schon April und immer noch kein Eintrag von mir... Wie nachlässig ich in letzter Zeit doch bin.
Aber es ist einiges passiert, von dem ich nun erzählen möchte...

Meine ersten Nachtschichten liegen hinter mir. Die ersten 4 glücklicherweise zu zweit, da meine eigentliche Station zu der Zeit nur wenige Patienten beherbergte. Dadurch hatte ich noch ein bisschen Welpenschutz und konnte mich gut auf meine eigentliche Aufgabe vorbereiten. Die letzten zwei Nächte war es soweit... Alleine Nachtdienst. Ganz. allein. Aber: ich lebe noch, die Patienten auch alle. Und ich bin soweit erstmal froh, die Dienste überstanden zu haben...
Es war auch gar nicht so einfach. Der heutige Dienst stellte mich vor eine echte Herausforderung. Ein dementer Opi wollte einen großen Teil der Nacht nach Hause gehen und suchte sein Auto... Ich nehme an, der gute Herr fährt schon seit einigen Jahren mit keinem eigenen Wagen mehr, geschweige denn, dass er noch eines besitzt... Aber auf seine Frage nach dem Alter meinte er ja auch zu mir, er sei 66 Jahre alt - okay. Das war er sicherlich mal, aber das ist ist mittlerweile über 20 Jahre her... Ich muss dazu sagen, dass wir leider in der Ausbildung das Thema Demenz von der pflegerischen Seite her völlig übergangen haben... Unsere erste Schulleiterin wollte dieses Thema mit uns durchgehen, aber sie wechselte dann die Schule und somit ging dieses Thema leider an uns vorbei. Wobei wir uns darauf alle besonders gefreut hatten. Daher fehlt mir jetzt ein wenig die Erfahrung von der Theorie her. Und die praktische Erfahrung sowieso. Als Schüler habe ich mich vor solchen Patienten meisten eher gedrückt... Oder sie der Schwester abgegeben... Aber nun ja, jetzt bin ich - Ihr ahnt es sicherlich schon - die Schwester. Und es ist mein Job. Und ich muss sagen, ich war die Nacht teilweise echt verzweifelt. Ich möchte diese Menschen gern verstehen und auch begreifen. Aber genau das ist ja der Punkt, der so unbegreiflich schwer ist. Und somit tat ich mich auch ein bisschen schwer. Glücklichweise war die andere Schwester auf meiner Nachbarstation ein bisschen besser im Umgang. Sodass sie ihn zumindest ab und zu wieder mal beruhigen konnte, wenn ich schon mit meinem Latein völlig am Ende war... Somit htte ich zwischenzeitlich immer mal wieder eine kleine Verschnaufpause... Aber ins Bett komplementieren ließ er sich deswegen leider immer noch nicht. Irgendwann war es dann jedoch soweit: er saß im Sitzen fast ein und wäre mir um ein Haar sicherlich im nächsten Moment auf den Boden gerutscht. Damit konnte ich ihn dann zumindest von seinem Bett überzeugen. Das Zimmer war aber deswegen trotzdem nicht in Ordnung. Somit schlief er dann in seinem Bett auf dem Flur stehend... Aber keinen Moment zu früh, denn danach schlief er wie ein Stein friedlich bis zum Früh. Und sicherlich auch noch einige Stunden länger. Aber vielleicht hat ihn auch der Frühdienst wach bekommen ;)

So, das war in aller Kürze - haha, ich weiß ;) - mein erster bzw. zweiter Nachtdienst komplett allein. Der erste war ein wenig ruhiger und weniger dement. Aber ebenso allein.

Und letzte Woche habe ich noch etwas ganz großartiges geschafft... *Ironie ENDE*. Nein. Ich habe etwas Furchtbares getan. Ich habe meinem Freund die Nase gebrochen. Ja genau. Ich Glückspilz. Und um das ganze perfekt zu machen, war es auch noch sein allererster Bruch und sein erstes Nasenbluten... Na wenn das nichts ist.
Aber von vorn. Ich kam zum Ostermontag aus meiner letzten Nacht und fuhr zu meinem Schatz, um mich bei ihm auszuschlafen und danach wollten wir uns einen gemütlichen und ruhigen Nachmittag auf der Couch machen. Ja, Couch war gut. Aber wirklich lange saßen wir nicht ruhig da. Wir ärgerten uns mal wieder gegenseitig und er kitzelte mich, bis er mein Bein abbekam... Danach folgte Nasenbluten und ein kleiner Schock seinerseits. Als das Nasenbluten aufhörte, fuhr ich ihn ins Krankenhaus und damit kam dann bei mir die Übelkeit... Mit dem Gedanken, dass ich ihm ja gerade die Nase gebrochen hatte. Zu diesem Zeitpunkt ging es ihm sicherlich nicht wirklich gut, aber vermutlich besser als mir. Und der Höhepunkt dieser Verschiebung von Gefühlen und Emotionen zeigte sich dann, als er in der Notaufnahme behandelt wurde und ich im Wartezimmer zitternd saß...
Er kam heraus, seine Nase war gerichtet und er sichtlich erleichtert. Mir war im Gegensatz dazu immer noch übel. Erleichtert war ich zwar auch, aber an meiner Übelkeit änderte das leider nichts.
Als wir dann nach Hause fuhren, fragte er nach etwas zu essen. Da erzählte ich ihm, wie schlecht es mir eigentlich gehe und er war erstaunt...
Zum Glück ist dieses Unglück für uns beide gut ausgegangen. Er hat wieder eine gerade, gerichtete Nase und ich war danach froh, dass er es scheinbar gar nicht so schlimm fand => natürlich erst, nachdem es ihm wieder gut ging. Aber er machte mir keinerlei Vorwürfe. Das hatte ich erwartet. Ein Streit, mindestens jedoch irgendein böses Wort. Nichts. Gar nichts böses sagte er zu mir. Er war nur sichtlich froh, dass ich ihn in die NFA gefahren hatte. Ich war erleichtert. Hätte alles anders enden können.
Jetzt hat er etwas gut bei mir und für einen lustigen Witz hat das ganze auch noch geführt... Und die Lacher hatte er danach auch auf seiner Seite...
Und nein, dies war leider kein Aprilscherz...